Unsere diesjährigen Osterferien sind ein buntes Potpourri an besonderen Erlebnissen, weshalb hier im Moment auch wenig zu lesen ist. Ich möchte euch trotzdem einen kurzen Einblick geben.
In den ersten Tagen war Lina mit ihrer Kids für Jesus-Gruppe in Bamberg. Letztes Jahr hatten sie sich ausführlich mit Martin Luther beschäftigt und waren in Coburg und auf der Wartburg. In diesem Jahr steht der katholische Glaube auf dem Programm. Die Kinder haben den Bamberger Dom entdeckt, eine "echte Nonne" interviewt und eine Nachtwächtertour durch Bamberg gemacht. Lina kam völlig begeistert wieder. Ich bin so froh, dass wir diese Gruppe/n haben, die unsere Kinder seit der Kindergartenzeit bis zur Konfirmation in ihrem Glaubensleben begleiten. Die erste habe ich nach der Krabbelgruppe noch mit gegründet. Gemeinsam mit zwei Freundinnen, eigentlich für unsere eigenen Kinder. Inzwischen gibt es drei Altersgruppen und es sind richtig viele Kinder dabei. Wahnsinn!
Berlin - Basketball und mehr
Über Ostern waren wir in Berlin. Linas Basketballmannschaft nahm am International Eastercup Berlin-Moabit teil. Ein ganz besonderes Erlebnis. Die Mädchen spielten gegen zwei Mannschaften aus Lanzarote, die Nationalmannschaft der Mongolei und die Landesauswahl von Mecklenburg-Vorpommern. Leistungsmäßig konnten sie natürlich nicht mithalten. Trotzdem hat diese Zeit die Mannschaft zusammengeschweißt und weitergebracht. Ich bin begeistert von solchen Events. Herrlich, wenn die Mädchen zuhören, wie die Spanier ihre Mannschaft anfeuern und nach kurzem Nachfragen selbst auf spanisch mitrufen. Auch das Eröffnungsspiel der Wheelchair-Mannschaften war ein Erlebnis. Faszinierend, wie Rollstuhlfahrer Basketball spielen. Sophia und meine Mann (beide sind ab und zu als Schiedsrichter im Einsatz) diskutierten am Spielfeldrand Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Spielregeln.
Am Freitag hatten die Mädchen nur ein Spiel am Abend, so dass noch Zeit für einen Zoobesuch blieb. Die Temperaturen waren ziemlich eisig, aber dann ließ sich tatsächlich noch die Sonne blicken.
Nach dem Zoobesuch verabschiedeten sich Lina und ihre Basketballmädels zum Mittagessen. Die restliche Familie schlenderte noch ein bisschen durch Berlin. Ich wollte gerne in die Gedächtniskirche, weil ich das blaue Glasmosaik bei unserem letzten Berlinbesuch (der schon einige Jahre her ist) so imposant in Erinnerung hatte. Es war gerade kurz vor 15.00 Uhr, Karfreitag, Sterbestunde Jesu. So kamen wir völlig ungeplant zu einer wunderschönen Andacht. Gedicht, Lesungen und Stille im Wechsel mit klassischer Musik. Es war wirklich ergreifend und ich bin dankbar, dass wir mehr oder weniger zufällig in diesen Gottesdienst hineingestolpert sind.
Ostersonntag - das nächste Highlight für Thilo und mich. Ich hatte ein paar Wochen vor unserer Berlinfahrt in meiner Bible Art Journaling Facebookgruppe nach einem besonderen Gottesdienst in
Berlin gefragt und als Empfehlung ICF bekommen. Diese Gemeinde beschreibt sich selbst als "eine überkonfessionelle Freikirche auf biblischer Grundlage, die aus dem Traum entstanden ist,
Kirche für die Menschen dynamisch, lebensnah und zeitgemäß zu gestalten." Der Tipp war wirklich Gold wert. Ein außergewöhnlicher Gottesdienst: Musik, Predigt und Location. Wenn ihr mal in
der Gegend seid, ich kann es nur empfehlen.
Nachdem wir ohne Kinder unterwegs waren, haben wir uns nach dem Gottesdienst, der gegen 19.30 Uhr endete, noch spontan entschlossen, Essen zu gehen. Dabei entdeckten wir ein griechisches Lokal, das eigentlich (fast) bis auf den letzten Platz gefüllt war, aber zu zweit bekamen wir noch einen Tisch. Auch hier hat von der Atmosphäre des Lokals bis zum oberleckeren Essen alles gepasst. Ein wunderbarer Abschluss eines rundum schönen Ostersonntags.
Am Montag hieß es Abschied nehmen von der Basketballtruppe, Trainer und Cotrainer. Wir hatten einen Verlängerungstag gebucht, um noch ein bisschen Sightseeing in Berlin zu machen.
Dienstag stand dann ein Abstecher nach Potsdam auf dem Programm. In Sanssouci war ich das letzte Mal mit 16 Jahren, also schon eine Weile her. Leider blühte noch nichts in dem eigentlich außergewöhnlich schönen Schlossgarten, selbst die meisten Skulpturen steckten noch in ihren Winterverpackungen. Sicherlich sinnvoll, zwei Tage vorher gab es ja noch Frost. Wir müssen eben nochmal wiederkommen, um die blühende Pracht zu sehen. Potsdam ist es sowieso wert, glaube ich. Was wir auf unserem kurzen Streifzug durch die Stadt gesehen haben, weckte auf jeden Fall den Wunsch nach einem Wiedersehen.
Wir fuhren dann noch über Leipzig nach Hause, wo wir meine Oma besuchten, die vor ein paar Monaten von München wieder zurück in die alte Heimat gezogen ist.
Seit gestern Abend ist meine Schwägerin mit ihrer Tochter für die letzten Ferientage zu Besuch bei uns. Ein Cousinentreffen ist immer besonders schön. Ratet mal, wo die Mädchen gerade (einschließlich Cousine) sind? Beim Basketballtraining. Trainer und Spielerinnen sind nach Berlin hochmotiviert, an ihrem internationalem Niveau zu arbeiten. :-)
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