Trauvers-Bild zur Goldenen Hochzeit

Wir haben im Mai unseren 20. Hochzeitstag gefeiert. Wahnsinn, so lange sind wir schon verheiratet und noch ein paar Jährchen länger ein Paar. Einerseits haben wir inzwischen so viel miteinander erlebt, dass es mir vorkommt, als sei unsere Hochzeit wirklich schon eine halbe Ewigkeit her, andererseits kann ich mich noch genau an diesen Tag erinnern. Daran, wie Thilo mich ansah, als ich im Hochzeitskleid die Treppe bei meinen Eltern herunterkam und er unten auf mich wartete. An das Herzklopfen, bevor wir die Kirche betraten. An die Kutschfahrt zum Restaurant. Daran, wie mein Patenkind es kaum erwarten konnte, dass wir endlich die Hochzeitstorte anschnitten und an die vielen liebevollen und lustigen Beiträge, mit denen unsere Freunde dieses Fest für uns gestalteten. 20 Jahre. Was für eine Zeitspanne. So viel Grund, dankbar zu sein, so viele schöne, aber auch ein paar schwere Momente, die wir miteinander geteilt haben. In fünf Jahren heißt es dann Silberhochzeit. Das klingt so fremd in meinen Ohren. Wenn Paare in der Vergangenheit Silberhochzeit feierten, kamen sie mir immer schon so alt vor. Gut, wir haben in jungen Jahren geheiratet. Trotzdem kann man nicht daran rütteln, dass auch wir älter werden. 

In den Pfingstferien feiern meine Schwiegereltern ihre goldene Hochzeit. 50 Jahre - wow! Das ist noch einmal eine ganz andere Hausnummer. Auch die beiden haben viel miteinander erlebt und blicken dankbar auf die gemeinsame Zeit zurück. Sie haben sich gewünscht, mit ihren (Schwieger-)Kindern und Enkelinnen ein paar Tage am Gardasee zu verbringen. Die goldene Hochzeit beginnt mit einem Gottesdienst, den wir für sie gestalten. Ich habe in den letzten Tagen ein Mixed-Media-Bild mit ihrem Trauvers kreiert. Er steht bei 1. Petrus 4,10: "Gott hat jedem von euch Gaben geschenkt, mit denen ihr einander dienen könnt. Tut das als gute Verwalter der vielfältigen Gnade Gottes."  Das Bild hat während seiner Entstehung eine Eigendynamik entwickelt. Das geht mir oft so. Es fasziniert mich, anderen während eines kreativen Schaffensprozesses über die Schultern zu schauen. Ich habe die einzelnen Arbeitsschritte fotografisch festgehalten und so könnt ihr mir, wenn ihr Lust habt, gerne nachträglich über die Schulter gucken. Viel Spaß dabei!

Habt ihr auch gerade Pfingstferien? Wir werden vom Gardasee aus noch nach Kärnten fahren. Dort verbringen wir ein paar Tage als Familie zu viert am Ossiacher See, bevor die United World Games in Klagenfurt beginnen, wo in diesem Jahr Lina mit ihrer Basketballmannschaft teilnehmen wird. 2018 war Sophia (mit Schulbefreiung) dabei, allerdings nur von Thilo begleitet, denn das Event fand außerhalb der Ferien statt. Die beiden kamen so begeistert zurück, dass ich wirklich gespannt bin und mich richtig darauf freue. 

Und das sind die United World Games Klagenfurt (Auszug aus der Website, siehe o.s. Link):

• Große internationale Spiele für die Jugend dieser Welt
• Tausende Jugendliche aus mehr als 40 Nationen
• Mehr als 800 Teams
• Basketball, Feldhockey, Fußball, Handball, Leichtathletik, Orientierungslauf, Rugby, Schwimmen, Tennis, Floorball, Volleyball, Eishockey & Eisstockschießen
• 4 Tage gefüllt mit Sport, Spaß und Action
• In der EURO 2008 Arena und vielen anderen tollen Spielstätten
• Einzigartige Lage im Herzen Europas am wunderschönen Wörthersee

Und deswegen wird es eine kleine Blogpause bei "Milch & Honig" geben. Nach den Ferien bin ich zurück und werde euch von unseren Erlebnissen berichten.