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Vor dir ist Freude die Fülle

 

Die letzten Wochen vor den Sommerferien sind angebrochen und die Familientermine häufen sich: Arbeitseinsätze auf dem Altstadtfest, Kirchweih, Prüfungs- und Zeugniskonferenzen, die Saisonabschlussfeier des Sportvereins … . Gestern Abend dann noch der vierzehntägig stattfindende Seelsorgekurs. Ich wäre lieber auf dem Sofa geblieben, die letzten Folgen "Blacklist" gucken, bevor die neuen von "Suits" und "Haus des Geldes" an den Start gehen (ich bin "angeflixt"). 

Gott sei Dank gibt es eine Fahrgemeinschaft für den Seelsorgekurs und diese Woche war ich dran. Also raffte ich mich auf … und begegnete neben all den anderen wertvollen Inputs des Abends diesem Psalmvers: "Vor dir ist Freude die Fülle!" (Psalm 16,11). 

 

 

Nahezu sofort stellten sich die Assoziationen bei mir ein: Sommerfülle, Blumenfülle, Erntefülle … - wie erfüllt ist doch mein Leben! Sicherlich, auch über Terminfülle kann ich mich gerade nicht beklagen. Aber - na und?! - ist nicht alles eine Frage der Perspektive? 

 

Die großen, leuchtenden Sonnenblumen sind für mich Inbegriff von Sommerfülle. Auch unser Hochbeet, das seit Pfingsten explodiert ist und uns mit Zucchini, ganz vielen Kräutern und Salat versorgt. Wie im Schlaraffenland. Man muss einfach nur  zugreifen und es sich schmecken lassen. 

 

 

Die Leichtigkeit des Seins im Hier und Jetzt genießen. Count your blessings - das will ich tun. In Matthäus 6,27 heißt es: "Wer von euch kann mit all seiner Sorge sein Leben auch nur um eine kleine Spanne verlängern?" Niemand. Aber wir können uns entscheiden, das Leben mit all seinen Geschenken zu genießen. Jeden Moment auf´s Neue. Und welche Jahreszeit eignete sich dafür besser als der Sommer mit seiner Leichtigkeit und verschwenderischen Fülle. 

 

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