In neun Tagen ist Weihnachten. Ich kann es mir noch gar nicht so recht vorstellen. Bis zum letzten Tag findet Unterricht statt, werden sogenannte Leistungsnachweise erhoben und am nächsten Abend heißt es dann "Stille Nacht". Auf dem Weg zur "stillen Nacht" fiel mir gestern zwischen Korrekturstapeln und Terminplanungen für die Ferien voller Schrecken ein, dass unsere diesjährigen Weihnachtskarten noch nicht bestellt waren. Ich setzte mich also an den PC, holte mir die "ausnahmsweise, aber muss das wirklich sein?"-Genehmigung meiner Töchter ab, dass sie auch in diesem Jahr das Cover unserer Weihnachtskarten zieren und las dann mit einem erleichterten Stoßseufzer, dass "Bestellungen, die bis heute vor Mitternacht eingehen, noch rechtzeitig zu Weihnachten geliefert werden". Obwohl, eigentlich brauchen wir die Karten ja vorher ...
Ich sehne die Ferien herbei und da bin ich nicht die einzige in unserer Familie. Endlich wird es - so Gott und die Politik will - auch unser sehr geliebtes Patenkind-Patinnen-Treffen zwischen den Jahren wieder geben. Mit etwas gemischten Gefühlen zugegebenermaßen. Die liebgewonnene Tradition hat uns sehr gefehlt und wir freuen uns alle riesig darauf. Aber letztes Jahr wäre bei diesen Inzidenzen nicht im Traum daran zu denken gewesen, dass man sich mit knapp zwanzig Leuten zum Brunchen und fröhlichem Geschenkeaustauschen trifft. Es ist komplett verrückt. Aber ich will zu Weihnachten einfach mal nicht darüber nachdenken. Wir sind alle geimpft und/oder genesen, teilweise sogar schon geboostert. Jeder wird sich vor dem großen Treffen testen und unsere Seelen brauchen ein solches Event einfach mal wieder.
Leider hat sich - wie immer, wenn Weihnachten naht - der herrliche Schnee wieder verkrümelt. Jetzt legt sich täglich Nebel übers Land und entfaltet seinen eigenen Zauber. Irgendwie fühle ich mich von Nebel, ganz ähnlich wie von Schnee, in einen Mantel der Stille eingehüllt. Alles wird ruhiger, gedämpfter, die Welt erscheint nicht mehr so laut. So nähere ich mich vielleicht doch in kleinen Schritten der "stillen Nacht".
Jetzt werden noch die letzten Korrekturen und der Christbaumkauf erledigt. Den Blog schicke ich in die Weihnachtsferien. Wir lesen uns Mitte Januar wieder. Bis dahin wünsche ich dir eine gesegnete Zeit.
Ach ja, falls du - wie ich - auf den letzten Drücker Geschenke suchst: Ich habe noch einige Exemplare von "Stroh zu Gold - Entdecken, was mein Leben wertvoll macht" hier und verschicke sie gerne, auf Wunsch auch mit persönlicher Widmung. Liebevoll verpackt und, wenn du ganz schnell bist, noch vor Weihnachten. Schreib mir einfach per Mail oder in den Kommentaren.
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